Durch Corona hat sich natürlich alles verändert auch die Einreise nach Kanada ist komplizierter geworden. Nicht schwieriger aber man muss an mehr denken. Es hat nämlich schon damit angefangen, wie wir an den Flughafen nach München kommen, wenn doch Ausgangssperre ist in Bayern, Deutschland.
Fahrt zum Flughafen
Nachdem in Regensburg eine Ausgangssperre war, habe ich bei der Coronahotline angerufen und nachgefragt ob mich meine Eltern fahren dürfen. Da wir ein Haushalt sind war es für mich logisch, dass sie uns fahren dürfen. Wie sich herausgestellt hat, dürften sie nicht.
Die Frau am anderen Ende der Leitung hat mir nur die geltenden und gültigen Regularien vorgelesen und gemeint, dass wenn wir aufgehalten werden die Konsequenzen im Ermessen des*r Polizeibeamten*in liegt. Dann wollte sie auch noch wissen, wann ich denn den Flug gebucht habe und wenn da auch schon die Ausgangssperre war bin ich selber schuld und muss jetzt halt schauen wie ich am Besten nach München komme.
Soweit so gut. Dann haben wir beim Airportliner in Regensburg angerufen und hatten Glück. Sie dürfen fahren, da sie eine Sondererlaubnis haben. Hat uns weitere 139€ extra gekostet aber alles besser als 500€ Strafe zahlen zu müssen…
Somit haben wir uns um 2 Uhr in der Früh am 27.03 von allen verabschiedet und sind in unser Taxi nach München eingestiegen.
So hat die Reise nach Kanada begonnen.
Einchecken in München und Weiterreise von Frankfurt
In München angekommen, war erstmal nichts los. Kaum Leute und wir konnten auch noch nicht einchecken. Uns blieb nichts als zu warten bis die Schalter der Lufthansa aufmachen. Als es dann endlich so weit war, waren wir froh, dass wir so früh vor Ort waren. Denn es gab ein paar Schwierigkeiten am Schalter, wegen der Einreisebestimmungen nach Kanada.
Die Dame am Schalter, wusste nicht was sie in ihre Maske eintragen soll, da wir nur ein eTA (Electronic Travel Authorization) hatten aber kein Visum und durch Corona keine Touristen einreisen dürfen. Nach ein paar Telefonaten und Unterstützung der Kollegen hat sie geschafft uns einzuchecken und auch unser Gepäck durch zu buchen. Was gut war, sonst hätten wir uns in Frankfurt auch noch darum kümmern müssen.
Nach ungefähr einer Stunde sind wir in Frankfurt angekommen und blieben im Transitbereich und haben uns auf den Weg zu unserem Gate gemacht. Dort mussten wir noch einmal unseren negativen Test vorzeigen und es wurde geprüft ob wir Einreisen dürfen und alle Unterlagen haben.
Ankunft in Vancouver
Nach einem 10 Stunden Flug und etwas Schlaf sind wir dann endlich in Vancouver angekommen. Allerdings mussten wird dort noch einiges erledigen. Total müde haben wir uns dann durch alle Stationen gearbeitet.
Hier mussten wir angeben ob wir Ware zum verzollen dabei haben. Nachdem eine Beamtin unser Angaben kontrolliert hat ging es auch gleich weiter zum Gepäckband und dann zum Einreiseschalter.
Mit Gepäck ging es dann endlich zu dem wichtigsten Bereich bei der ganzen Ankunft, nämlich dem Einwanderungsbereich. Hier haben wir nochmal 30 Minuten gewartet bis wir endlich an der Reihe waren um unsere Unterlagen prüfen zu lassen und unser Visum und die Arbeitserlaubnis zu bekommen. Die einzigen Dokumente, die der Beamte sehen wollte, waren die Einladung (Port of Entry Letter) und unser Arbeitsangebot (Job Offer Letter).Das Angebot kam ihm nicht ganz geheuer vor, also wollte er noch den Mailverlauf sehen. Den hatte ich natürlich nicht ausgedruckt und musste am Flughafen erst mal schauen ob ich in mein Mailprogramm komme und Ihm alles vorlegen kann was er braucht.
Nach gut einer halben Stunde hatten wir endlich unsere Unterlagen: Den Stempel im Pass und unsere Arbeitserlaubnis
Die Einreise war erfolgreich jetzt musste nur noch der Corona-Test am Flughafen gemacht werden. Für den Test mussten wir uns noch einmal anstellen und warten bis wir endlich drankommen. Nach der Registrierung wurden wir endlich zum Testzentrum gebracht und nach 10 Minuten war es dann auch schon um und wir konnten unser Test-Kit für den 10ten Quarantänetag abholen und uns zum Hotel fahren lassen. In einem extra Wartebereich wurden wir dann von unserem Hotel angerufen und 10 Minuten später vor Ort abgeholt. Alles ging reibungslos und wenn man mal nicht weiter wusste, konnte man sich überall durchfragen und einem wurde geholfen.
Im Großen und Ganzen war die Einreise sehr leicht aber doch auch aufregend, weil man nicht sehr viel Schlaf hatte auf der Reise. Das langwierigste bei der Einreise war das ständige warten, da trotz Corona einige Eingereist sind.
Jetzt weiter mit 14 Tage in Quarantäne!